Deutsche Schüler bewegen sich unsicher im Internet
Archivmeldung vom 17.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttDeutsche Schüler lernen offenbar wenig darüber, wie sie sich sicher im Internet bewegen können. Das ergab eine Sonderauswertung der internationalen Computerstudie ICILS, über die der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet.
39 Prozent der befragten Achtklässler erfuhren demnach im Unterricht, dass es wichtig sei, Onlinepasswörter regelmäßig zu ändern. Deutschland bildet damit das Schlusslicht aller elf Länder, die für die Auswertung berücksichtigt wurden, darunter Kasachstan, Uruguay und Chile. Obwohl die Absenderkennung von E-Mails ohnehin leicht gefälscht werden kann, wurden weniger als ein Viertel der Befragten in der Schule darauf hingewiesen, wenigstens E-Mail-Anhänge von unbekannten Absendern nicht ungeprüft zu öffnen.
Immerhin gut sechs von zehn Jugendlichen in Deutschland hatten in der Schule darüber diskutiert, wie sie sich verantwortungsvoll in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram verhalten. Im Durchschnitt traf dies auf 75 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler zu. Wissenschaftler befragten für die Studie mehr als 46.000 Achtklässler an 2.200 Schulen in 13 Ländern weltweit. Den deutschen Teil koordinierte die Universität Paderborn.
Quelle: dts Nachrichtenagentur