Auch ein Jahr nach ersten öffentlichem Muezzinruf in Köln keine weiteren Anträge von Moscheegemeinden
Archivmeldung vom 14.10.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithEin Jahr nach dem kontrovers diskutierten ersten öffentlichen Muezzinruf zum Freitagsgebet in Köln haben keine weiteren Moscheegemeinden einen Antrag bei der Stadt Köln gestellt. Das teilte die Verwaltung auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger" mit.
Laut einer Sprecherin haben nach der Ankündigung des Pilotprojektes 2021 zwar mehrere Gemeinden Interesse gezeigt, aber letztlich hatte nur die umstrittene Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) den Muezzinruf für die Ehrenfelder Zentralmoschee beantragt. Die Sprecherin sagte: "Zu weiteren Antragstellungen kam es jedoch nicht." Die Vereine hätten der Stadt mitgeteilt, die Nachbarschaft nicht stören zu wollen, zudem gebe es eine Gebetsruf-App. Bei der Premiere am 14. Oktober 2022 hatten sich Hunderte Menschen an der Moschee, unter anderem Gegner des Muezzinrufs. Im Oktober 2024 will die Stadt mit der Ditib analysieren, wie es weitergeht. Die Ditib kündigte erneut an, für weitere Moscheen in Köln Anträge stellen zu wollen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)