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Einhörner gesucht! Teilnehmer für Langzeitstudie über mögliche Gefahren des Dampfens benötigt

Archivmeldung vom 01.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
E-Zigaretten
E-Zigaretten

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Menschen, die regelmäßig dampfen, vorher aber (so gut wie) nie geraucht haben, sind fast so selten wie Einhörner. Jeder einzelne ist wichtig für eine neue Langzeitstudie über die gesundheitlichen Auswirkungen des Dampfens (Konsum von sogenannten "E-Zigaretten").

Unter der medizinischen Leitung von Professor Riccardo Polosa (Lungenspezialist, Italien) und international koordiniert von Dr. Carl V. Philips (Epidemiologe, USA) ist eine Langzeitstudie geplant, bei der über mindestens 6 Jahre die gesundheitliche Entwicklung von Dampfern untersucht werden soll. [1]

Polosa hat bereits eine ähnliche Studie in wesentlich kleinerem Umfang in Italien durchgeführt, die nach 3,5 Jahren keinerlei Gesundheitsprobleme bei den Probanden gefunden hat. [2] Für mögliche Teilnehmer in Deutschland ist Rochus Knobel, München, der Ansprechpartner und steht für Fragen zur Verfügung. [3]

Phillips: "Wir wissen, dass das Dampfen von E-Zigaretten wesentlich weniger schädlich ist als das Rauchen von Verbrennungszigaretten, aber manche Menschen befürchten, dass es auch dabei noch messbare Gesundheitsrisiken gibt. Bisher gibt es noch keinen eindeutigen Nachweis einer Schädlichkeit, aber das könnte daran liegen, dass wir nicht genau genug hingesehen haben, um die Existenz eines winzigen, aber nachweisbaren Risikos auszuschließen oder zu bestätigen. Dampfer sollten über diese Risiken informiert sein, um eine wohlüberlegte Entscheidung treffen zu können und eine Studie wie diese ist der einzige Weg, diese Informationen zu entdecken. Behauptungen, das Dampfen berge deutliche Risiken, sind inzwischen weit verbreitet -- die Studie wird helfen, diesen zu entgegnen."

Knobel: "Diese Studie ist für uns Dampfer von elementarer Wichtigkeit. Dabei wäre es schön, wenn wir am Ende feststellen können, was wir selbst schon lange ahnen und kommunizieren, nämlich, dass Dampfen einem Menschen, der vorher nicht geraucht hatte, keinen Schaden zufügt. Das wissenschaftlich nachweisen zu können, ist das Ziel dieser Studie! Da sich aktuell noch nicht wirklich genügend mögliche Teilnehmer gemeldet haben, wurde die Phase der Kandidatensuche auf bis Mitte September 2020 verlängert. Wir hoffen auf Eure Anmeldung, Ihr könntet damit dem Dampfen einen wichtigen Dienst erweisen, was Euch selbst wiederum zugutekommt, weil dann vielleicht die Politiker auf weitere Verschärfungen in der Regulierung verzichten werden und die Gegner des Dampfens endlich verstummen würden. Meldet Euch also bitte auf der Website an und meldet Euch auch bitte bei mir direkt, damit ich weiß, wer sich alles registriert hat."

Norbert Schmidt, Interessengemeinschaft E-Dampfen e.V. (IG-ED): "Experten berufen sich oft auf das Fehlen von Langzeitstudien, um sich vor klaren Aussagen über aktuell bekannte Risiken des Dampfen (keine relevanten) zu drücken. Man sollte meinen, dass sie die Gelegenheit dieser Studie nutzen und sie nach Kräften unterstützen. Die Experten, die immer wieder das Schreckensbild einer "Neuen Generation Nikotinabhängiger" an die Wand malen, sollten in der Lage sein, der Studie eine Unmenge möglicher Teilnehmer zu vermitteln. Nach über einem Monat haben sich weltweit erst 150 Kandidaten gefunden. Das sollte zu denken geben."

[1] VERITAS Cohort https://veritascohort.coehar.org/ [2] https://www.nature.com/articles/s41598-017-14043-2 [3] [email protected]

Quelle: Interessengemeinschaft E-Dampfen (ots)

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