Asylsuchende flüchten aus Sonderzug
Archivmeldung vom 15.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuf dem Weg von München nach Berlin und Brandenburg sind etwa 180 Flüchtlinge von dem Sonderzug abgesprungen.
Wie der Sprecher der Bundespolizei, Jens Schobranski, am Dienstag dem rbb sagte, sind von den Angekündigten über 520 Asylsuchenden lediglich 340 angekommen. Nach seinen Informationen wurde in der Region um Leipzig, Dessau und Delitzsch mehrfach die Notbremse gezogen.
Flüchtlinge, die in Deutschland zur Erstaufnahme verteilt werden, werden nicht von der Polizei begleitet. An Bord sei meist nur Sicherheitspersonal der Bahn. Man gehe ja davon aus, dass die Flüchtlinge das Ziel Berlin haben, so Schobranski.
Nach den Personen, die vermutlich auf freier Strecke ausgestiegen seien, würden jetzt die örtliche Polizei sowie die Bundespolizei suchen.
Von den Neuankömmlingen werden nun knapp 150 in Brandenburg untergebracht. Dem brandenburgischen Innenministerium zufolge kommen sie in einem ehemaligen Ministeriumsgebäude in der Heinrich-Mann-Allee unter.
Berlin nimmt den Angaben zufolge nun rund 190 Asylsuchende auf. Sie werden in der Notunterkunft im Olympiapark (Glockenturmstraße) in Charlottenburg-Wilmersdorf untergebracht.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)