Zahl der Verkehrstoten könnte erstmals unter 4.000 sinken
Archivmeldung vom 23.06.2010
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtLaut ADAC dürfte die Zahl der in Deutschland bei Straßenverkehrsunfällen getöteten Menschen in diesem Jahr erstmals unter 4.000 sinken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind zwischen Januar und April 2010 rund 16 Prozent weniger Personen auf den Straßen getötet worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bliebe die Entwicklung in den restlichen acht Monaten dieses Jahres gleich, würde die Zahl der tödlich Verunglückten auf rund 3.500 sinken; das entspräche einer Halbierung binnen einer Dekade. Im Jahr 2000 kamen in Deutschland 7503 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.
Nach Berechnungen des Automobilklubs werden voraussichtlich auch Länder wie Portugal, Frankreich und Spanien eine deutliche Reduzierung der Getötetenzahl innerhalb des 10-Jahres-Zeitraums erreichen. Dort wurde, ebenfalls ausgehend vom Jahr 2000, im Jahr 2008 ein Rückgang von 52,9 Prozent (Portugal), 47,1 Prozent (Frankreich) und 46,3 Prozent (Spanien) registriert.
Anlässlich des Tages der Verkehrssicherheit am 19. Juni fordert der Klub, dass, ungeachtet der Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit, effektiven Sicherheitsmaßnahmen weiterhin große Bedeutung beigemessen wird. In Ländern der Europäischen Union sterben jährlich noch immer rund 35.000 Menschen bei Verkehrsunfällen. Aus Sicht des ADAC sind vor allem der weitere Ausbau von Verkehrssicherheitsprogrammen, Verbesserungen bei der aktiven und passiven Fahrzeugsicherheit und im Rettungswesen sowie bei der Gestaltung der Straßen notwendig.
Quelle: Auto-Reporter