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Zahl der Hochschulabschlüsse 2022 um 2 % gesunken: Absolventenzahl wieder auf dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019

Archivmeldung vom 13.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Prüfungsjahr 2022 (Wintersemester 2021/2022 und Sommersemester 2022) haben rund 506 000 Studierende und Promovierende einen Abschluss an einer deutschen Hochschule erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 2 % weniger als im Prüfungsjahr 2021 (518 000). Damit erreichte die Absolventenzahl wieder das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 (508 000). Pandemiebedingt waren im Jahr 2020 zahlreiche Prüfungen in Folgesemester verschoben worden. Dadurch war es im Jahr 2021 zu Nachholeffekten gekommen.

4 von 10 Abschlüssen in Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Die meisten Abschlüsse, nämlich 41 %, wurden im Prüfungsjahr 2022 in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verzeichnet. Gut jeder vierte Abschluss (26 %) entfiel auf die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften. 11 % der Hochschulabschlüsse wurden in der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften und 9 % in den Geisteswissenschaften erworben. In der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften wurden 7 % der Abschlüsse erzielt. Die restlichen 6 % der Abschlüsse entfielen auf die übrigen Fächergruppen Sport, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin sowie Kunst, Kunstwissenschaft.

Mehr Master-, weniger Bachelorabschlüsse

Knapp jedes zweite Examen (49 % bzw. 246 800) führte im Prüfungsjahr 2022 zu einem Bachelorabschluss (ohne Lehramt). Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Bachelorabschlüsse damit um 4 % zurück. Gleichzeitig stieg die Zahl der Masterabschlüsse (ohne Lehramt) um 1 % auf 145 900 (Vorjahr: 144 800). Ihr Anteil an allen Abschlüssen im Prüfungsjahr 2022 stieg gegenüber dem Vorjahr leicht von 28 % auf 29 %.

Wie im Vorjahr entfielen rund 9 % aller Abschlüsse auf das Lehramt (47 100). Davon waren 18 400 Bachelorabschlüsse, die in der Regel noch nicht zum Lehramt qualifizieren, 17 600 Masterabschlüsse und 11 100 Staatsexamensabschlüsse. Die absolute Zahl der Lehramtsabschlüsse ging gegenüber dem Vorjahr um 3 % (von 48 400 auf 47 100) zurück.

Mit 27 700 Abschlüssen waren im Prüfungsjahr 2022 wie im Vorjahr 5 % der abgeschlossenen Prüfungen Promotionen. Dazu kamen noch 29 700 herkömmliche universitäre Abschlüsse (z. B. Staatsexamen außerhalb des Lehramtes, Universitäts-Diplom) sowie 8 500 herkömmliche Fachhochschulabschlüsse (z. B. Fachhochschul-Diplom).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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