Wiederaufarbeitung des "Adlers" ist Märklin viel wert
Archivmeldung vom 06.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittModelleisenbahnunternehmen Märklin unterstützt den Wiederaufbau des "Adlers" mit 216.600 Euro. Eine Spende in dieser Höhe hat gestern in Berlin der Vorsitzende der Märklin-Geschäftsführung, Paul Adams, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, überreicht.
Der Adler ist die erste Lokomotive, die in Deutschland
1835 gefahren ist. Ihr Nachbau ist bei einem Brand in einem Depot des
Nürnberger DB Museums im vergangenen Jahr schwer beschädigt worden.
Im Werk Meiningen (Thüringen) werden DB-Spezialisten und
-Auszubildende den Adler wieder aufbauen, der spätestens zum 175.
Jubiläum der ersten Eisenbahnfahrt in Deutschland im Jahr 2010 wieder
fahren soll.
3.333 Exemplare des kleinen "Adlers" in Märklin H0 und 999 Exemplare
in Trix H0 wurden in den vergangenen Monaten mit einem jeweiligen
Spendenanteil von 50 Euro verkauft. "Freunde der großen und der
kleinen Bahn haben unser Angebot begeistert angenommen", sagte Adams
heute in Berlin. "Das ist ein gelungenes Beispiel für die gute
Zusammenarbeit von Original und Modell", sagte Mehdorn. "Märklin wie
die Deutsche Bahn sind wichtige Pfeiler für die Pflege des
historischen Eisenbahn-Erbes."
Den H0-Adler gab es in einer Sammlerkassette mit nummeriertem
Echtheitszertifikat zum empfohlenen Preis von 499 Euro. Märklin hatte
kurz nach dem Brand am 17. Oktober die Auflage des "Adlers" in H0 mit
Spendenanteil angekündigt. Sie war bereits bei Produktionsbeginn
komplett verkauft.
Märklin ist der führende Modellbahnhersteller. An vier
Produktionsstandorten - drei in Deutschland, einer in Ungarn - werden
Modellbahnen in vier Baugrößen hergestellt. 2005 betrug der Umsatz
123 Millionen Euro. Die Hauptmärkte für Märklin sind außer
Deutschland die Schweiz, Benelux, Österreich, Frankreich und die USA.
Quelle: Pressemitteilung Deutschen Bahn AG