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Umfrage: Mehrheit unterschätzt Sparlücke von Frauen

Archivmeldung vom 16.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Frauen in Deutschland verdienen durchschnittlich etwa ein Fünftel weniger als Männer, aber die Mehrheit der Deutschen ist sich offenbar nicht bewusst, dass Frauen deswegen auch weniger sparen und fürs Alter vorsorgen können. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Onlineplattform "Weltsparen", über die der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.

Nur 29 Prozent der Deutschen glauben demnach, dass Frauen weniger sparen können als Männer. Vor allem Männer (42 Prozent) sehen dagegen keine Sparlücke, aber auch 39 Prozent der Frauen. Offenbar haben Männer und Frauen auch unterschiedliche Ansichten darüber, wie man die Sparlücke zwischen den Geschlechtern schließen könnte. Frauen fordern vor allem, dass sie bei den Herausforderungen des Alltags besser unterstützt werden müssten. Sie sehen eine bessere Unterstützung für Alleinerziehende (51 Prozent), eine gerechtere Aufteilung bei der Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen sowie die Abschaffung des Ehegattensplittings als bestes Mittel gegen die Sparlücke.

Männer dagegen glauben eher, man müsse vor allem die finanzielle Allgemeinbildung stärken (41 Prozent), besser über die Rentenlücke und drohende Altersarmut aufklären (45 Prozent) und überhaupt ein höheres Bewusstsein für finanzielle Themen schaffen (38 Prozent). Dass es an diesem Problembewusstsein fehle, fand dagegen nur ein Fünftel der befragten Frauen. Für die Erhebung befragte YouGov im Auftrag der Onlineplattform "Weltsparen" insgesamt gut 2.000 Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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