Polizei bestätigt: 22-Jähriger bei Streit in Köthen gestorben
Archivmeldung vom 10.09.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttNach dem Tod eines 22-Jährigen im sachsen-anhaltinischen Köthen ermittelt die Polizei "in alle Richtungen". Zwei Afghanen seien vorläufig festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mit. Gegen die beiden Männer besteht demnach der Anfangsverdacht eines Tötungsdelikts. Die "Welt" hatte zunächst von drei festgenommen Afghanen berichtet. Später schrieb die Zeitung, dass ein dritter Afghane, der sich ebenfalls am Tatort aufgehalten habe, offenbar nicht in die Auseinandersetzung verwickelt gewesen sei. Die Befragungen der Festgenommenen dauerten noch an.
Die heftige Auseinandersetzung zwischen den Afghanen und zwei Deutschen hatte sich laut Zeitung am späten Samstagabend auf einem Spielplatz in Köthen ereignet. Der 22-Jährige starb möglicherweise an einer Hirnblutung. Die Leiche des Opfers soll obduziert werden, um genaueres herauszufinden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mit. Über die weiteren Hintergründe des Vor falls wurde zunächst nichts bekannt.
Kurz zuvor wurde zum gleichen Fall die folgende Pressemitteilung zu einem Artikel in der "Welt" veröffentlicht:
Ein Toter bei Streit zwischen Deutschen und Afghanen
Im sachsen-anhaltinischen Köthen ist am Samstagabend zwischen 22 und 23 Uhr ein Mann auf einem Spielplatz getötet worden. Das berichtet die "Welt". Drei Afghanen sollen nach Informationen der Zeitung mit einer jungen Deutschen auf dem Spielplatz zusammen gewesen sein. Sie sollen drüber gestritten haben, wer von ihnen diese junge Frau geschwängert habe; zwei junge Deutsche kamen dazu. Offenbar kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den Afghanen und den Deutschen. In deren Folge kam einer der beiden Deutschen ums Leben. Als Todesursache wurde eine Hirnblutung festgestellt, schreibt die Zeitung. Um Genaueres zu ermitteln, soll am Sonntag um 15 Uhr eine Obduktion stattfinden.
Die Polizei war nach Informationen der "Welt" sechs Minuten nach dem Vorfall am Tatort. Die drei jungen Afghanen wurden laut Zeitung wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts festgenommen. Das Opfer war zunächst noch in ein Krankenhaus gebracht worden, wo ihn sein Bruder aufsuchte. Bei diesem Bruder handelt es sich nach Informationen der "Welt" um einen vorbestraften rechtsextremen Intensivtäter. Die Afghanen wurden im Beisein von Dolmetschern vernommen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur