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Dubiose Telefonanrufe im Südkreis

Archivmeldung vom 04.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Polizei in GM-Hütte warnt aktuell vor Anrufen, bei denen sich Kriminelle am Telefon als Polizeibeamte ausgeben und mit Hilfe technischer Verfahren die Nummer von tatsächlich existierenden Dienststellen im Display des Angerufenen erscheinen lassen. Diese Betrugsmasche ist weit verbreitet. Man nennt sie "Call-ID-Spoofing" (Fälschung der Anrufer-Identität). Dabei schlüpfen die Täter in die Rolle von Polizisten, Staatsanwälten, Richtern oder anderer vermeintlich seriöser Anrufer. In den Nachmittagsstunden des Mittwochs kam es im Südkreis zu einigen dieser Anrufe bei unterschiedlichen Bürgern.

Ein Beispiel: Das Opfer wird von einem vermeintlichen Staatsanwalt angerufen und über bevorstehende staatsanwaltliche Ermittlungen informiert. Der falsche Staatsanwalt rät dem Opfer, sich Beistand von einem Rechtsanwalt - in Wahrheit ein Komplize - zu holen, um die Angelegenheit außergerichtlich zu klären.

Kurze Zeit später ruft der falsche Rechtsanwalt beim Opfer an und rät ihm, mehrere tausend Euro auf ein bestimmtes Konto einzuzahlen und so dem vermeintlichen Strafverfahren zu entgehen (Quelle: Weißer Ring). Wer von vermeintlichen Anwälten angerufen und am Telefon zu Strafzahlungen oder der Herausgabe sensibler Daten gedrängt wird, sollte sich darauf nicht einlassen!

Stattdessen kann man sich durch einen Kontrollanruf bei der örtlichen Polizei-Dienststelle rückversichern. Auf keinen Fall sollten während der Telefonate sensible Daten wie Kontonummern und PIN preisgegeben oder Strafzahlungen zugestimmt werden.

Wichtig ist, beim Kontrollanruf nicht die im Telefon zwischengespeicherte Nummer für den Rückruf zu verwenden, sondern sich im Internet oder im Telefonbuch selber zu vergewissern und dann die Nummer selbst zu wählen.

Quelle: Polizeiinspektion Osnabrück (ots)

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