Gasexplosion im Porsche-Werk Zuffenhausen
Archivmeldung vom 25.02.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Lackiererei der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, im Stammwerk in Zuffenhausen hat sich heute Morgen gegen fünf Uhr eine Gasexplosion ereignet. Nach ersten Ermittlungen war an einem PVC-Gelierofen, mit dem Lacke getrocknet werden, Gas ausgetreten.
Die Höhe des Sachschadens kann im Moment noch nicht beziffert werden. Da die Sprinkleranlage ausgelöst wurde, standen neben der Lackiererei auch Teile der Produktion unter Wasser. Polizei und Feuerwehr sowie die Porsche-Werkssicherheit waren sofort am Unfallort. Zwei Mitarbeiter wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, konnten zwischenzeitlich aber bereits wieder entlassen werden.
Porsche bildete umgehend einen Krisenstab, der von Produktionsvorstand Michael Macht sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Uwe Hück geleitet wird. Beide verschafften sich kurze Zeit nach dem Unfall vor Ort einen ersten Eindruck von den Schäden. In einer umgehend einberufenen Betriebsversammlung informierte der Krisenstab die Mitarbeiter der Frühschicht über den Unfall. Auch der Vorstandsvorsitzende, Dr. Wendelin Wiedeking, war zu jeder Zeit über den Stand der Ermittlungen informiert.
Nach vorläufigen Erkenntnissen wird die Fertigung der Baureihe 911 für mindestens zwei bis drei Tage stillstehen. Die tägliche Produktionskapazität liegt aktuell bei 160 Einheiten. Da der Rohbau, die Sattlerei und das Motorenwerk im Werk Zuffenhausen nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden, kann die Produktion des Cayenne im Werk Leipzig sowie der Modelle der Boxster-Baureihe beim finnischen Partner Valmet planmäßig fortgeführt werden.
Quelle: Porsche AG