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Interner Bericht: Polizei-Chaos nach Berliner Anschlag

Archivmeldung vom 08.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Weihnachtsmarkt auf dem Breit­scheidplatz am Morgen nach dem Anschlag.
Weihnachtsmarkt auf dem Breit­scheidplatz am Morgen nach dem Anschlag.

Foto: David Levy
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Fehler der Polizeiführung beim Einsatz nach dem Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz hätten womöglich verhindert werden können. Der Berliner Polizeipräsident hatte bereits Jahre vor dem Anschlag ein verbessertes Einsatzkonzept für Großlagen erstellen lassen. Dieses wurde jedoch nicht umgesetzt, so ein interner Polizeibericht, über den "Zeit-Online" am Freitag berichtete.

Das neue Führungsmodell liege der Polizeiführung demnach seit 2015 vor. Nur zehn Tage vor dem Anschlag von Anis Amri war es intern noch einmal Thema, eine Umsetzung war jedoch nicht geplant. Diese soll laut Bericht nun 2018 erfolgen. Der Bericht beschreibt, dass die berlinweite Einsatzführung in den ersten Stunden nach dem Anschlag chaotisch verlief. Die Beamten am Tatort handelten deshalb "in weiten Teilen intuitiv" und besorgten sich auf eigene Initiative Verstärkung. Infolgedessen wurde erst fünf Stunden nach der Tat die bundesweite Fahndung nach dem Attentäter ausgerufen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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