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Stuttgarts OB Schuster schließt Abrücken von Stuttgart 21 nicht mehr aus

Archivmeldung vom 09.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber

Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster schließt nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" (Samstagausgabe) nicht mehr aus, sich gegen die aktuellen Pläne für den unterirdischen Bahnhof Stuttgart 21 zu stellen. Im FR-Streitgespräch mit dem prominenten Projektgegner Walter Sittler schlug der 61-jährige Christdemokrat vor, auf Initiative der Stadt Experten nochmals prüfen zu lassen, ob die von den Gegnern befürchteten Risiken zu 100 Prozent ausgeschlossen werden können. Würde dies nicht der Fall sein, will sich Schuster für eine neue Planung einsetzen.

Schauspieler Walter Sittler, 57, der in den vergangenen Wochen zur Galionsfigur des Protest geworden ist, sagte in der FR, er werde den Oberbürgermeister bei Gelegenheit beim Wort nehmen. Da kein seriöser Wissenschaftler die Risiken zu 100 Prozent ausschließen könnte, müsste sich Schuster dann konsequenterweise gegen das umstrittene Projekt wenden. Schuster ist laut FR damit der erste für das Milliardenprojekt mitverantwortliche Politiker, der Bedenken Sorgen einräumt - vor allem hinsichtlich der Stuttgarter Mineralwasserquellen. Die Gefährdung "dieses Naturschatzes durch den Tunnelbau wäre für mich ein absolutes K.o.-Kriterium für Stuttgart 21", sagte er im FR-Streitgespräch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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