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Großrazzia wegen Kinderpornografie in vier Bundesländern

Archivmeldung vom 04.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Peter Hebgen / pixelio.de
Bild: Peter Hebgen / pixelio.de

Die Behörden in insgesamt vier Bundesländern sind am Mittwoch im Rahmen eines Großeinsatzes wegen des Verdachts des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie gegen mehrere Verdächtige vorgegangen. In Berlin, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein wurden ab 6 Uhr insgesamt 15 Wohnungen durchsucht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin mit.

Insgesamt geht es um 14 Tatverdächtige im Alter von 30 bis 47 Jahren, die kinderpornographische Dateien sowie Erfahrungen über den sexuellen Missbrauch von Kindern ausgetauscht haben sollen. Außerdem steht ein Teil der Beschuldigten im Verdacht, kinderpornographische Filme im Rahmen von "Sexpartys" vorgeführt beziehungsweise angesehen zu haben, wobei auch Betäubungsmittel konsumiert worden sein sollen. Der Schwerpunkt der Maßnahmen war in Berlin, wo elf Wohnungen durchsucht wurden.

Insgesamt wurde eine Vielzahl an Datenträgern vorläufig sichergestellt, die auszuwerten sind. Des Weiteren wurden betäubungsmittelsuspekte Substanzen, eine Waffe und ein Messer aufgefunden, so die Behörden weiter. Im Zuge einer Durchsuchung in Berlin kam es auch zu Widerstandshandlungen, bei denen der Beschuldigte und mindestens ein Polizeibeamter verletzt wurden. Dieser und ein weiterer bei dem Einsatz verletzter Polizeibeamter wurden ambulant behandelt. Die verletzten Beamten mussten vom Dienst abtreten. In Berlin waren 66 Einsatzkräfte der Polizei und eine Staatsanwältin beteiligt, in den anderen Bundesländern insgesamt 16 Polizeikräfte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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