Düsseldorf: Polizisten greifen Journalisten bei Demo an
Archivmeldung vom 26.06.2021
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas von der Landesregierung geplante Versammlungsgesetz für Nordrhein-Westfalen hat am Samstag in Düsseldorf tausende Menschen auf die Straßen gebracht. Am Rande der Demonstration sind Journalisten von Polizeibeamten attackiert worden. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“.
Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur berichtete, dass er von einem Beamten mehrfach mit einem Schlagstock geschlagen worden sei. Er berichtete zudem von mindestens einem weiteren Kollegen, der ebenfalls angegriffen worden sei. Zuvor sei in den Reihen der Demonstranten Pyrotechnik gezündet worden.
Die Polizei machte zunächst keine näheren Angaben zu dem Einsatz. Es habe verschiedenste Einsatzanlässe gegeben, sagte eine Sprecher der Polizei Düsseldorf. Man habe bislang keine Kenntnis von Verletzten.
Die mehreren tausend Menschen werfen der Landesregierung vor, das Demonstrationsrecht stark einschränken zu wollen. Sie befürchten, dass polizeiliche Repressionen bei Demonstrationen in Zukunft zunehmen werden.
Zu der Demo hatte das Bündnis „VersammlungsgesetzNRW stoppen! Grundrechte erhalten“ aufgerufen, an dem sich vor allem politisch links stehende Gruppen und Organisationen beteiligen. Auch größere Gruppen von Fußballfans aus Köln und Düsseldorf beteiligten sich an der Demo. Eine Sprecherin der Veranstalter schätzte die Zahl der Teilnehmer am Nachmittag auf 6000. Der Polizei machte keine Angaben zu der Zahl. Der Demonstrationszug durch Düsseldorf dauerte am späten Nachmittag an."
Quelle: SNA News (Deutschland)