Eigentümerverband Haus&Grund sieht keine flächendeckenden Mietsenkungen
Archivmeldung vom 08.05.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Hauseigentümerverband Haus&Grund hat dem Deutschen Mieterbund widersprochen, wonach sich die Deutschen vielerorts auf sinkende Mieten freuen können.
"Diese Pauschalaussage stimmt so einfach nicht", sagte Haus&Grund-Generalsekretär Andreas Stücke der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Zwar gebe es in einigen Regionen Ostdeutschlands, aber auch in strukturschwachen Westgebieten wie im Ruhrgebiet oder in Nordhessen stagnierende oder sinkende Mietpreise. "Dies hat allerdings vor allem mit Abwanderungstendenzen zu tun. Die Wirtschaftskrise kann hier den Druck auf den Wohnungsmieten verstärkt haben. Eine Hauptursache ist die Krise dafür jedoch nicht."
In Ballungsräumen beobachte man dagegen weiterhin stabile Mietpreise. In einigen Regionen seien gute Wohnungen sogar Mangelware. "Hier können also die Mieten gar nicht sinken, die Nachfrage nach guten Wohnungen bleibt ungebrochen hoch", so Stücke.
Die Vermieter rechneten zwar mit einer steigenden Arbeitslosigkeit und damit steigenden Belastungen für den Immobilienmarkt. "Allerdings hatten wir in Deutschland unter Kanzler Schröder auch schon Arbeitslosenzahlen von über 5 Millionen, ohne dass es damals zu einem Einbruch der Mietpreise gekommen wäre", so Stücke abschließend.
Quelle: Leipziger Volkszeitung