Umfrage: Bundesbürger bei Haltung zu E-Scootern gespalten
Archivmeldung vom 06.05.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie Bürger in Deutschland sind bei ihrer Haltung zu E-Scootern gespalten. Das geht aus einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Quer durch alle Altersgruppen ist demnach jeder zweite Bundesbürger (50 Prozent) überzeugt, dass E-Scooter ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz sind.
Während die Senioren ab 65 vor allem Gefahren sehen und mehrheitlich für ein Roller-Verbot plädieren, betonen die Jüngeren die Vorteile und fordern eine rasche Zulassung von E-Rollern. Die große Mehrheit der Bundesbürger (91 Prozent) hat bereits von E-Scootern gehört. Laut Umfrage würden 43 Prozent der 16- bis 64-Jährigen auf private Autofahrten in der Stadt verzichten, wenn es ausreichend E-Scooter gäbe.
Bei den Älteren ab 65 Jahren sind es 15 Prozent. Zwei von drei Bundesbürgern zwischen 16 und 64 Jahren (66 Prozent) sind der Meinung, dass E-Scooter eine gute Ergänzung zu bestehenden öffentlichen Nahverkehrsangeboten wie Bus, Straßenbahn oder U-Bahn wären.
Mit 62 Prozent fordern ähnlich viele, dass E-Scooter in Deutschland möglichst schnell zugelassen werden. Laut Umfrage halten unter den Senioren ab 65 Jahren dagegen nur drei von zehn Befragten (29 Prozent) E-Scooter für eine gute ÖPNV-Ergänzung. Zugleich fordern 68 Prozent der Älteren, dass E-Scooter verboten werden sollten. In Deutschland sind E-Roller noch nicht für den Verkehr zugelassen, am 17. Mai wird der Bundesrat voraussichtlich darüber entscheiden. Für die Umfrage befragte Bitkom Research telefonisch 1.004 Bundesbürger ab 16 Jahren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur