Strom: Netznutzungsentgelte steigen im kommenden Jahr um sieben Prozent
Archivmeldung vom 16.10.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie Entgelte für die Nutzung der Stromnetze steigen 2020 im bundesweiten Durchschnitt um sieben Prozent. Sie machen etwa ein Viertel des Strompreises für Endkunden aus. 2019 zahlte ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh im Schnitt 394 Euro für die Netznutzung. Im kommenden Jahr werden es voraussichtlich 420 Euro sein.*
Die größten Steigerungen gibt es im Norden Deutschlands. 2020 werden Schleswig-Holsteiner elf Prozent mehr für die Netznutzung zahlen. In Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern beträgt das Plus neun Prozent.
"Die bereits veröffentlichten Netznutzungsentgelte und die neue EEG-Umlage sind Vorboten für neue Rekordstrompreise im kommenden Jahr", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Um die eigenen Stromkosten zu senken, sollten Verbraucher unbedingt selbst aktiv werden und ihren Anbieter wechseln."
Netznutzungsentgelte für Strom 2020 im Norden und Nordosten Deutschlands am teuersten
Ein Musterhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 5.000 kWh zahlt im bundesweiten Durchschnitt im kommenden Jahr 420 Euro für die Netznutzung. Deutlich höher fallen die Gebühren in Schleswig-Holstein (Ø 593 Euro), Brandenburg (Ø 506 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (Ø 498 Euro) aus. Die niedrigsten Netznutzungsentgelte zahlen im kommenden Jahr Bremer mit durchschnittlich 313 Euro.
*Für die Entwicklung der Netznutzungsentgelte 2020 wurden die
vorläufigen Veröffentlichungen der Verteilnetzbetreiber betrachtet.
In die Betrachtung gingen 86 Prozent der deutschen
Stromversorgungsgebiete ein.
Datenbasis: CHECK24 Vergleichsportal Energie GmbH (www.check24.de/strom/, 089 - 24 24 11 66) / Get AG **Die vollständige Studie der WIK-Consult mit weiteren Ergebnissen unter: http://www.wik.org/fileadmin/Studien/2017/2017_CHECK24.pdf
Quelle: CHECK24 GmbH (ots)