Meppen: Polizei zieht positive Bilanz beim Relegationsrückspiel
Archivmeldung vom 01.06.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim hat das Aufstiegsspiel zur dritten Liga am Mittwochabend mit einem Großaufgebot begleitet. Neben Einsatzhundertschaften aus ganz Niedersachsen, der Bundespolizei, Hundeführern und einer Wasserwerferstaffel, waren zahlreiche Beamte aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim im und rund um das Stadion eingesetzt. Bereits zu 12 Uhr nahmen mehrere Einheiten in der Stadt ihre Arbeit auf.
Die Anreise beider Fanlager verlief nahezu ohne Zwischenfälle. Anders als zunächst befürchtet, waren keine Mannheimer ohne Eintrittskarten angereist. Auch während des Spiels blieb es äußerst stimmungsvoll aber friedlich. Zum Elfmeterschießen nach torlosen 90 Minuten und ebenfalls torloser Verlängerung, zogen Polizeikräfte vor den Gästeblock. Mit der Entscheidung zugunsten des SV Meppen kippte die Stimmung im Gästeblock.
Die Aggressionen mündeten in Gewalt gegen die Zäune und die Einsatzkräfte. Ein Wasserwerfer wurde auf das Spielfeld gefahren und vor dem Gästeblock postiert. Er wurde allerdings nicht eingesetzt. Die Mannheimer hatten einen Zaun zum Spielfeld eingerissen. Die Beamten konnten einen Platzsturm jedoch verhindern. Nach aktuellen Erkenntnissen wurden fünf Mannheimer verletzt, vier davon durch Hundebisse.
Einige der Verletzten mussten im Krankenhaus versorgt werden. Dadurch verzögerte sich die Abfahrt einiger Mannheimer Busse. Leitender Polizeidirektor Karl-Heinz Brüggemann zog aus polizeilicher Sicht ein positives Fazit. "Wir waren personell sehr gut aufgestellt und auf jedes Szenario vorbereitet. Unser Konzept ist komplett aufgegangen", so der Einsatzleiter.
Quelle: Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim (ots)