Lage in deutschen Supermärkten spitzt sich zu
Archivmeldung vom 14.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttNachdem immer mehr Städte und Landkreise umfangreiche Versammlungsverbote erlassen und alle Bundesländer die Schulen schließen, haben viele Deutsche den Samstag für umfangreiche Hamsterkäufe genutzt. Während Nudeln, Klopapier und Desinfektionsmittel schon seit Wochen knapp sind, weitet sich die Angebotsknappheit nun auch auf Toastbrot, Kartoffeln, Zwiebeln und H-Milch aus.
Mehl wird ebenfalls schon seit einigen Tagen stark nachgefragt, Hefe war am Samstag mancherorts nicht zu bekommen. Eine dts-Reporterin berichtete am Samstag von einem Supermarkt in Berlin-Kreuzberg, der nur eine bestimmte Anzahl an Kunden in den Laden ließ, während sich vor der Tür eine Schlange bildete. Solche Zustände sind in Italien schon seit Tagen die Regel.
Unterdessen stieg am Samstag die Zahl der in Deutschland bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus bis 19 Uhr auf mindestens 4.320. Das sind "nur" knapp 20 Prozent mehr als am Vortag um die Zeit, viele Stände und Landkreise meldeten am Samstag aber keine neuen Zahlen. Meldungen über neue Corona-Todesopfer gab es nicht. Damit bleibt es bei 8 Fällen in Deutschland, die Mortalitätsrate bleibt bei 0,2 Prozent. Zum Vergleich: In China sterben laut offiziellen Zahlen 4,0 Prozent der Infizierten, in Italien 6,8 Prozent.
Quelle: dts Nachrichtenagentur