Erneut Flugzeugkatstrophe in Russland mit einer Militärmaschine
Archivmeldung vom 07.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Osten Russlands ist am Freitag erneut eine Militärmaschine abgestürzt. Dabei kamen in der Region Chabarowsk vermutlich alle elf Passagiere des Flugzeugs ums Leben.
Bei der Maschine handelte es sich um ein U-Boot-Jagdflugzeug vom Typ TU-142, sie gehörte der Pazifikflotte an.
Unglück ereignete sich am Ende des Übungsfluges
Das Flugzeug der Pazifikflotte führte am Freitag um 14:17 (Moskauer Zeit) einen planmäßigen Übungsflug in der Tatarischen Meerenge durch. Auf der abschließenden Etappe des Flugs über der Wasserfläche der Tatarischen Meerenge brach die Verbindung zum Flugzeug ab und es verschwand vom Radar. Nach den vorläufigen Angaben befanden sich 11 Besatzungsmitglieder an Bord.
Während eines Übungsfluges war das Flugzeug vom Radar verschwunden und kurz darauf abgestürzt. Die Staatsanwaltschaft der Region Chabarowsk teilte mit, dass das militärische Untersuchungsamt der Pazifikflotte mit der Klärung des Absturzes vor Ort beauftragt wurde. Die Bergungsarbeiten der Rettungskräfte werden durch starken Schneefall behindert.
Die Teile des abgestürzten Flugzeuges wurden in ungefähr 15-20 km von der Küste entdeckt. Dieses ist in der Tatarischen Meerenge ungefähr in drei km vom Kap Datta (der Küste der Region Chabarowsk). Das Kap ist 15 km nördlich des Hafens Wanino gelegen.
Die Flüge der Pazifikflotte sind in Zusammenhang mit dem Absturz vorübergehend eingestellt, dieses teilte heute am Sonnabend der Pressedienst TOF mit.
Zivile Schiffe übernahmen die erste Suche
Zur Suche waren zuerst vier Sachaliner Fischereifahrzeuge und die Gruso-Personenfähre "Sachalin-9" eingesetzt. Die tiefsten Stellen, wo das Flugzeug abgestürzt ist, erreichen bis zu fünfzig Meter.
Der Flugzeugtyp war bereits zweimal in Flugzeugunglücke verwickelt - 1976 und 1984. Beim ersten Unglück schoss ein Flug vom Typ TU-142 über die Start- und Landebahn hinaus, und beim zweiten Unglück war ein Flugzeug vom gleichen Typ, wie auch jetzt in die See gestürzt. Bei beiden Katastrophen waren insgesamt 14 Menschen gestorben.
Quelle: Gleißner / Russland-Kurier