44 % der Kinder an Gymnasien haben Eltern mit akademischem Abschluss
Archivmeldung vom 28.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Jahr 2014 hatten rund 44 % der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien Eltern mit einem akademischen Abschluss, aber nur etwa 6 % Eltern ohne beruflichen Bildungsabschluss. Bei Kindern an anderen Schulformen dominierten hingegen Eltern, die eine Lehre oder Berufsausbildung im dualen System absolviert hatten. Dies traf auf 56 % der Schülerinnen und Schüler an Hauptschulen sowie 58 % der Schülerinnen und Schüler an Realschulen zu. Auf der heutigen Pressekonferenz "So mobil ist Deutschland" zog Dieter Sarreither, Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis), deshalb folgendes Fazit zur Bildungsmobilität in Deutschland: "Die Bildungswege vieler Kinder sind durch den beruflichen Bildungsabschluss ihrer Eltern vorgezeichnet."
Anhand des Statistischen Jahrbuchs 2015 stellte Sarreither weitere Zahlen und Fakten zur räumlichen und digitalen Mobilität in Deutschland vor:
* Auf öffentliche Verkehrsmittel entfiel 2013 etwa jede fünfte Fahrt im Personenverkehr. * Private Haushalte in Deutschland besaßen 2014 häufiger ein Fahrrad (81 %) als ein Auto (77 %). * Die meisten Verkehrstoten (1 932 Personen) gab es 2014 bei Unfällen auf Landstraßen. * 66 % der Berufspendler fuhren im Jahr 2012 mit dem Auto zur Arbeit, wohingegen nur 14 % mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und 9 % mit dem Fahrrad unterwegs waren. * Mehr als 1 Million Menschen zogen 2013 in ein anderes Bundesland. Im selben Jahr wanderten aus Deutschland mehr ausländische (657 600) als deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger (140 300) aus. * Die Hälfte der im Ausland studierenden Deutschen zog es 2012 in ein Nachbarland - nach Österreich (23 %), in die Niederlande (18 %) oder die Schweiz (10 %). * Jedes fünfte Paar mit Kindern in Deutschland konnte sich 2013 aus finanziellen Gründen keine einwöchige Ferienreise leisten. * Der Anteil der mobilen unter allen Internetnutzerinnen und -nutzern im Jahr 2014 betrug 63 %. Am häufigsten wurden dafür Handy oder Smartphone verwendet (55 %), deutlich weniger häufig Laptop, Netbook oder Tablet (34 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)