Adobe Studie "State of Create: 2016": Deutsche möchten kreativer arbeiten als sie dürfen
Archivmeldung vom 03.11.2016
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Freigeschaltet durch André OttUnternehmen lassen Potenzial für Produktivität und Wachstum ungenutzt - das ergibt jetzt die in fünf Ländern erhobene Studie "State of Create: 2016" von Adobe. Von über zwei Dritteln der Deutschen (67 Prozent) erwarten ihre Chefs kreative Höchstleistungen. Gleichzeitig sehen sich fast 9 von 10 Beschäftigten dem Druck ausgesetzt, möglichst produktiv und effizient tätig zu sein.
Daher kann die Mehrheit weniger kreative Leistung bringen als sie gern möchte. Die fehlende Förderung von Kreativität wird insbesondere in der Ausbildung vermisst: 84 Prozent der Deutschen finden, dass Schulen und Hochschulen zu viel Wert auf Auswendiglernen legen anstatt kreatives Querdenken zu fördern. Dies ergab jetzt die Studie "State of Create: 2016" von Adobe.
Die Umfrage untersuchte in den USA, Großbritannien, Japan, Frankreich und Deutschland, welche Bedeutung Kreativität für Wirtschaft und Gesellschaft haben. Die Ergebnisse legen nahe, dass Beruf und Ausbildung nach wie vor von Effizienz statt von kreativen Problemlösungen und innovativen Denkansätzen geprägt werden. Im Vergleich zur Vorgänger-Studie von 2012 hat sich die Situation verschärft.
Das sagen die Deutschen: Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie "State of Create: 2016"
- Die Bedeutung von Kreativität in der Arbeitswelt steigt. Deutsche übernehmen mehr kreative Aufgaben im Wertschöpfungsprozess. So bezeichnen 57 Prozent der Befragten sich in diesem Sinne als Kreativ-Beschäftigte. Das sind 14 Prozentpunkte mehr als 2012.
- Weniger als ein Viertel der Befragten (24 Prozent) ist der Auffassung, das eigene kreative Potenzial ausschöpfen zu können. Auch wenn seit 2012 (damals waren es 15 Prozent) ein Positivtrend zu sehen ist, bleibt eine große Mehrheit, die mehr kreative Leistung bringen möchte als sie darf.
- Das ist für sie umso bedauerlicher, da nach Ansicht von 83 Prozent der Deutschen Kreativität einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leistet. Vor vier Jahren sahen das nur 66 Prozent so.
- Außerdem sind 8 von 10 Deutsche (84 Prozent) überzeugt, dass Unternehmen, die Kreativität fördern, tendenziell zufriedenere Beschäftigte haben.
- Eine positive Wirkung sehen Deutsche auch in Bezug auf die Wirtschaftsleistung: 73 Prozent betrachten Kreativität als wertvollen Beitrag für die Wirtschaft (2012 bestätigten 67 Prozent diese Aussage). Von den Befragten stimmen 80 Prozent damit überein, dass Kreativität ein Schlüssel für wirtschaftliches Wachstum ist.
Quelle: Adobe Systems GmbH (ots)