Nach schwerem Unfall in Südtirol: ASB holt Schwerverletzte zurück nach Deutschland
Archivmeldung vom 18.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Arbeiter-Samariter-Bund und seine Partnerorganisation, das Weisse Kreuz in Südtirol, haben es möglich gemacht: Zwei der bei dem Unfall am 5. Januar in Südtirol schwer verletzten Jugendlichen werden seit Donnerstag in Krankenhäusern in ihrer Heimat - nahe ihrer Familien und Freunde - behandelt. Einer der beiden Schwerverletzten ist nach wie vor ohne Bewusstsein.
Den Intensivtransport der Jugendlichen haben die beiden Hilfsorganisationen kostenlos organisiert und bereitgestellt. Die Betroffenen wurden per Ambulanzflugzeug und Intensivtransportwagen befördert und über die gesamte Strecke hinweg von einem Arzt, Intensivpflegern und Rettungssanitätern medizinisch betreut. Die Entscheidung, hier unkompliziert und unbürokratisch den Betroffenen zu helfen, fielen der Bundesgeschäftsführer des ASB, Ulrich Bauch, und der Direktor des Weissen Kreuzes, Dr. Ivo Bonamico, gemeinsam.
"Jeder hat die schrecklichen Bilder dieses Unfalls noch vor Augen, unsere Kollegen vom Weissen Kreuz waren sogar mit 50 Rettungskräften vor Ort und leisteten Soforthilfe. Als sich herausstellte, dass es sich bei den Opfern um eine Jugendreisegruppe aus Deutschland handelt, waren wir uns sofort einig, dass wir den Eltern anbieten werden, ihre Kinder nach Hause zu holen - sobald es der Gesundheitszustand zulässt. Denn man kann sich kaum ausmalen, was es bedeutet, wenn das eigene Kind schwer verletzt weit weg in einer Klinik liegt", erklärt Bauch.
Die sehr enge Partnerschaft zwischen dem ASB und dem Weißen Kreuz hat sich hier bezahlt gemacht und diese schnelle Rückführung erst ermöglicht. Die Kosten des Transportes wurden ebenso von beiden Organisationen getragen.
Der Arbeiter-Samariter-Bund verfügt über Experten für die Organisation und Durchführung solcher Rückführungen aus dem Ausland. Der Rückholdienst ist für ASB-Mitglieder und bringt Menschen, die im Ausland einen Unfall haben oder erkranken, schnell und unkompliziert zurück nach Hause.
Quelle: ASB-Bundesverband (ots)