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Zuwachs für die Flotte: Fregatte "Sachsen-Anhalt" wird in Dienst gestellt

Archivmeldung vom 14.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Fregatte "Sachsen-Anhalt" in der Flensburger Förde. Bild: Bundeswehr
Fregatte "Sachsen-Anhalt" in der Flensburger Förde. Bild: Bundeswehr

Am Montag, den 17. Mai 2021 um 14 Uhr, wird die Deutsche Marine mit der "Sachsen-Anhalt" die dritte von insgesamt vier Fregatten der Klasse F125 in Dienst stellen.

"Ich freue mich sehr über die Indienststellung der dritten von vier Einheiten. Wir brauchen die Einheit dringend, um einerseits unsere Bestandseinheiten von Verpflichtungen zu entlasten und andererseits aufgrund der fehlenden Ausbildungsinfrastruktur an Land auch diese Plattform zur Ausbildung unserer Besatzungen zu nutzen", erklärt Flottillenadmiral Ralf Kuchler (51), Kommandeur der Einsatzflottille 2.

Auf Befehl des Stellvertreter des Inspekteurs der Marine und Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, Vizeadmiral Rainer Brinkmann (63), wird Fregattenkapitän Elmar Bornkessel (45), Kommandant der Besatzung F125 "Delta", die Fregatte in Dienst stellen. "Mit der Indienststellung der 'Sachsen-Anhalt' endet die lange Phase der Erprobung und Übernahme, auf die wir mit Stolz zurückblicken können", so Fregattenkapitän Bornkessel. Zu dem kleinen Kreis die geladenen Gäste gehören unter anderem der Ministerpräsident des Patenlandes des Schiffes, Herr Reiner Haseloff (67), sowie die Wehrbeauftragte des Bundestages, Frau Eva Högl (52).

Neben der "Baden-Württemberg" und der "Nordrhein-Westfalen" wird auch dieses Schiff mit einem Mehrbesatzungskonzept betrieben. Die hochmoderne und dennoch robuste Technik macht die Intensivnutzung mit bis zu zwei Jahren Stehzeit im Einsatzgebiet ohne planmäßigen Werftaufenthalt möglich. Dank des hohen Automatisierungsgrads können die Schiffe zudem mit einer Besatzungsstärke von nur 120 Frauen und Männern zur See fahren. Zum Vergleich: die "älteren" Fregatten der Deutschen Marine benötigen fast doppelt so viel an Besatzung.

Mit den Fregatten der Klasse F125 gewinnt die Marine die Fähigkeiten zur weitreichenden taktischen Feuerunterstützung von Heereskräften an Land sowie zur Abwehr asymmetrischer Bedrohungen. Mit den vier sogenannten Buster-Booten und den Bordhubschraubern verfügt jede Fregatte neben einer erweiterten Aufklärungs- und Waffenreichweite über umfassende Verbringungsmittel, um eigene Spezial- beziehungsweise spezialisierte Kräfte zur Rettung und Evakuierung, zur bewaffneten Rückführung sowie zu Operationen gegen gegnerische Kräfte einsetzen zu können. Mit den eingeschifften Marinehubschraubern sind sie zudem in der Lage, in einen modernen U-Jagd-Verbund eingebunden zu werden. Durch ihre großzügigen Einschiffungskapazitäten eignen sich die Schiffe auch gut zur Verbandsführung. Die Marine setzt auch mit den Kammern für die Besatzung neue Maßstäbe. Jede Kammer ist eigens mit einer angrenzenden Nasszelle ausgestattet und verfügt über eine Internetverbindung, die es den Soldatinnen und Soldaten ermöglicht, auch während längerer Abwesenheiten mit ihren Angehörigen in Verbindung zu bleiben.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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