Polizeibeauftragter beklagt zunehmende Übergriffe gegen Polizisten
Archivmeldung vom 21.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Polizeibeauftragte des Bundestages, Uli Grötsch, beklagt zunehmende Übergriffe gegen Beamte der Bundespolizei. "Beleidigungen und Bedrohungen gehören zum Alltag", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel".
Statistisch gesehen hätten es Bundespolizisten in jeder zweiten Schicht
mit Widerstandshandlungen zu tun. "Immer häufiger greifen Menschen dabei
zu Messern." Grötsch sagte, Beamtinnen berichteten "von massiven,
übelsten sexualisierten" Beleidigungen: Wer den Repräsentanten des
Staates so gegenübertrete, sie beleidige oder angreife, müsse
"angemessen bestraft werden", so der Polizeibeauftragte weiter.
Außerdem
verweist er auf Frust bei der Bundespolizei in Zusammenhang mit den
zuletzt ausgeweiteten Grenzkontrollen. "Wir sehen ja nach den ersten
Wochen der Grenzkontrollen, dass die Zahl der Zurückweisungen hoch ist
und dass sie auch gegenüber 2023 erheblich gestiegen ist", so Grötsch.
Aber es sei für die Bundespolizisten höchst frustrierend, "wenn du in
der Frühschicht jemanden zurückweist, der am Abend wieder an der Grenze
steht".
Quelle: dts Nachrichtenagentur