Volksbund steht vor finanziell schwieriger Lage
Archivmeldung vom 20.07.2016
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Freigeschaltet durch André OttZu den Berichterstattungen über eine mögliche Pleite des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge erklärt Präsident Markus Meckel: "Der Volksbund wird nach der den Gremien vorliegenden mittelfristigen Finanzplanung schon in wenigen Jahren durch den Rückgang von Spenden die Wahrnehmung seiner Aufgaben nicht mehr finanzieren können.
Wir gehen davon aus, dass bis 2020 die Spenden und Mitgliedsbeiträge um jeweils 4 Prozent zurückgehen werden, die Einnahmen aus Sammlungen um 3 Prozent, dabei aber die Kosten um ca. 2 Prozent steigen werden allein aufgrund der Inflation und Tarifsteigerungen.
Ein mögliches Szenario ist, dass wir bis 2020 zu Fehlbeträgen von mehr als 20 Millionen kommen. Deshalb bin ich seit Monaten im Gespräch mit der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag, um diese Entwicklungen aufzufangen. Die gute Nachricht ist, dass in der Politik die Bereitschaft groß ist, sich diesen Problemen zu stellen."
Es gehe laut Meckel hier nicht darum, den Volksbund in die Pleite zu reden, sondern die seit Jahren bekannten Realitäten ernst zu nehmen und nach Wegen zu suchen, den Volksbund und seine Arbeit für die Zukunft auf eine sichere Grundlage zu stellen. Dies wird aber nur mit der gleichzeitigen Umsetzung grundlegender Reformen möglich sein.
Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (ots)