Wenig Vertrauen in Parteien, Regierung und Medien
Archivmeldung vom 31.01.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Vertrauen in Parteien, Regierungen und in die Medien ist weltweit gering. Acht von zehn (81%) Befragten in 23 Ländern fehlt es an Vertrauen zu politische Parteien, zwei Drittel (68%) misstrauen den Medien. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos.
Auch in Deutschland steht es nicht gut um das Verhältnis zu den Volksvertretern: acht von zehn (80%) Deutschen gaben an, politischen Parteien wenig bis gar nicht zu trauen.
Vertrauen in Institutionen - Sieben von zehn (71%) Befragten weltweit vertrauen ihrer Regierung nicht. Ebenso viele Deutsche gaben an, der Regierung wenig bis gar nicht zu trauen.
- 70 Prozent der Deutschen vertrauen den Medien nicht. In Ungarn (87%), Spanien (78%) und Großbritannien (75%) gaben das sogar drei Viertel der Befragten an. In den USA (67%) und Frankreich (68%) sind es etwas mehr als zwei Drittel.
- Der Judikative und ihren Gerichten wird vor allem in lateinamerikanischen Ländern wenig vertraut. Aber auch in Deutschland (48%), Frankreich (52%) und den USA (48%) misstraut knapp die Hälfte den rechtssprechenden Organen.
- Nativismus - Weltweit wird sich um den Einfluss gesorgt, den Immigranten auf soziale Leistungen (39%) und Arbeitsplätze (35%) haben. In Deutschland glauben 22 Prozent, Einwanderer nähmen den Einheimischen Jobs weg, knapp vier von zehn (37%) stimmen zu, dass Immigranten den Einheimischen Sozialleistungen wegnehmen.
Steckbrief: Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Studie, die zwischen dem 21. Oktober und 04. November 2016 unter 16.597 Befragten in 23 Ländern durchgeführt wurde.
Quelle: Ipsos GmbH (ots)