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Deutsche Bischofskonferenz trauert um Bischof em. Wilhelm Schraml

Archivmeldung vom 08.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Deutsche Bischofskonferenz trauert um den heute (8. November 2021) verstorbenen früheren Bischof von Passau, Wilhelm Schraml. In einem Beileidsschreiben an den Bischof von Passau, Dr. Stefan Oster SDB, würdigt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, den Verstorbenen als Persönlichkeit, die mutig für die Kirche und mit klaren Worten in die Gesellschaft hineingewirkt habe.

"Über ein Vierteljahrhundert hat Bischof Schraml die Arbeit der Deutschen Bischofskonferenz begleitet. Wir sind ihm dankbar für seinen Dienst, der in unserer Konferenz 1986 mit der Ernennung zum Weihbischof im Bistum Regensburg begann. In verschiedenen Kommissionen der Deutschen Bischofskonferenz hat sich Wilhelm Schraml aktiv eingebracht", so Bischof Bätzing. Seit Beginn seines bischöflichen Wirkens war Bischof Schraml Mitglied in der Liturgiekommission.

"Die Feier einer würdigen Liturgie blieb ihm Zeit seines Lebens ein Herzensanliegen. Gerade in der Liturgie sah Bischof Schraml die Verwirklichung seines bischöflichen Wahlspruchs ,Jesus Christus als den Herrn verkünden'. Viele Impulse in der Kommission verdanken wir dem Verstorbenen, insbesondere die liturgischen und pastoralen Erfahrungen einer so wichtigen Wallfahrtsstätte wie Altötting, wo er die letzten Lebensjahre verbringen konnte." Bischof Bätzing würdigte auch den Einsatz von Bischof Schraml als langjährigem stellvertretenden Vorsitzenden der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz: "Ihm ging es dabei immer um die Verteidigung der Werte von Ehe und Familie. Dabei zeigte Bischof Schraml Mut, sich auch aktiv in die gesellschaftliche und politische Debatte mit einzubringen."

Viele diözesane Veranstaltungen hätten die Amtszeit von Bischof Schraml geprägt. "Der Höhepunkt war sicherlich der Besuch von Papst Benedikt XVI. im September 2006 in Altötting. Orientierung am Evangelium, Hoffnung aus dem Glauben und im Dialog mit den Menschen waren Wesenszüge seiner Person und seines Dienstes", so Bischof Bätzing. "In dieser Stunde des Abschieds schauen wir dankbar auf das Zeugnis der Glaubensvermittlung durch Bischof Schraml."

Bischof em. Wilhelm Schraml wurde am 26. Juni 1935 geboren. 1961 empfing er die Priesterweihe, 1986 wurde er zum Weihbischof im Bistum Regensburg ernannt. Vom 23. Februar 2002 bis zum 1. Oktober 2012 war Wilhelm Schraml Bischof von Passau. Als Apostolischer Administrator wirkte Bischof Schraml noch bis zum 2. September 2013.

Quelle: Deutsche Bischofskonferenz (ots)

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