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30-Jähriger verunglückt am Passauer Bahnhof

Archivmeldung vom 07.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: aboutpixel.de / Sebastian Drolshagen
Bild: aboutpixel.de / Sebastian Drolshagen

Ein 30-jähriger Somalier ist am Sonntagmorgen am Passauer Hauptbahnhof ums Leben gekommen. Er wollte auf einen vorbeifahrenden Zug springen, teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Unmittelbar zuvor hatte sich der Mann auf einem Bahnsteig an eine Streife der Bundespolizei gewandt und die Beamten um Hilfe gebeten.

Während seine Personalien festgestellt wurden, lief er unvermittelt weg zu den wenige Meter entfernten Gleisen. Obwohl ihn eine Bundespolizistin zum Stehen bleiben aufforderte, versuchte dieser auf einen vorbei fahrenden Güterzug aufzuspringen, blieb allerdings mit seiner Kleidung an einem Waggon hängen. Der Mann wurde vom Zug mitgeschleift und erlitt dabei eine tödliche Kopfverletzung. Nach Angaben der Polizei machte der Mann einen verwirrten Eindruck. Bei dem tödlich Verunglückten handelt es sich um einen abgelehnten somalischen Asylbewerber aus Schleswig-Holstein, der eine unwiderrufliche Ausreiseverfügung seines Ausländeramtes und eine gültige Bahnfahrkarte von Hamburg nach München bei sich hatte, was derzeit eher die Annahme eines tödlichen Unfalls beim Versuch der illegalen Ausreise nach Österreich als eine spontane Suizidsituation unterstützt, so die Beamten. Die betroffenen Beamten der Bundespolizei und zwei Zeugen werden bzw. wurden psychologisch betreut.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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