Zigarettenschmuggel verursacht 12 Millionen Euro Verlust an Steuergeldern pro Tag
Archivmeldung vom 04.06.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJede fünfte konsumierte Zigarette wird nicht in Deutschland versteuert. Auf den Tag gerechnet verursacht dies einen Verlust an Steuergeldern in Höhe von 12 Millionen Euro. Das sind pro Minute etwa 8.000 Euro.
Zum Vergleich: Ein "Hartz-IV" Empfänger erhält im Jahr die Hälfte dieses Betrags oder 12 Millionen Euro entsprechen in etwa der Ablösesumme, die der Deutsche Meister FC Bayern München für den Stürmerstar Luca Toni im Jahr 2007 gezahlt hat.
Marianne Tritz, Geschäftsführerin des Deutschen Zigarettenverbandes (DZV) bezieht Stellung: "Zigarettenschmuggel ist kein Kavaliersdelikt, sondern schadet der Volkswirtschaft erheblich ? und damit den Bürgerinnen und Bürgern. Das können und wollen wir nicht tolerieren. Wir stehen für den verantwortlichen Genuss unserer Produkte, weisen konsequent auf die gesundheitlichen Gefahren illegaler Zigaretten hin und bieten den staatlichen Behörden unsere Mithilfe an ? zum Schutz der Gesellschaft und der 20 Millionen Raucher in unserem Land".
Seit einigen
Jahren ist die kontinuierliche Zunahme des Handels mit illegalen
Zigaretten in Deutschland zu verzeichnen. Laut Statistischem Bundesamt
werden 22 bis 24 Milliarden Zigaretten pro Jahr nicht versteuert. Die
Aufklärungsquote beträgt nach Angaben der Jahresstatistik des Zolls 2,5
Prozent.. Der DZV bietet unter dem Motto "Genuss braucht Verantwortung"
aktiv seine Mithilfe und Unterstützung bei der Bekämpfung des
Zigarettenschmuggels an. Seit 2004 ermittelt die Zigarettenindustrie
regelmäßig den Anteil der in Deutschland konsumierten, aber nicht
versteuerten Zigaretten.
Quelle: Deutscher Zigarettenverband (DZV)