"Castor-Transport an einem Sonntag Chance für die Anti-Atom-Bewegung"
Archivmeldung vom 26.10.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNachdem aus sicherer französischer Quelle bekannt geworden ist, dass der diesjährige Castor-Transport nach Gorleben einen Tag früher als ursprünglich geplant rollen soll, stellen sich die Atomkraftgegner auf die veränderten Rahmenbedingungen ein.
Nach dem neuen Fahrplan soll der Atommüll-Zug am Freitag, dem 10. November in Frankreich starten und am Samstag, den 11. November beim rheinland-pfälzischen Wörth die deutsche Grenze passieren. Damit ist mit einer Ankunft der Castoren im wendländischen Dannenberg am Sonntag, dem 12. November zu rechnen.
"Mit diesem neuen Zeitplan scheint die Polizei Kosten sparen zu wollen, eröffnet der Anti-Atom-Bewegung aber ganz neue Chancen", so Jochen Stay, Sprecher der Initiative X-tausendmal quer, "denn sonntags haben natürlich viel mehr Menschen Zeit sich an Demonstrationen und Blockadeaktionen zu beteiligen."
Die Atomkraftgegner wollen die verbleibenden gut zwei Wochen bis zum Transporttermin deshalb verstärkt zur bundesweiten Mobilisierung nutzen. Jochen Stay: "Viele Menschen haben erkannt, dass mit den Anträgen auf Laufzeitverlängerung für Gammelreaktoren wie Biblis und Brunsbüttel die Zeit wieder reif ist, um auf die Straße zu gehen. Wir werden deshalb mit ganzer Kraft für einen anti-atomaren Wochenendtrip ins Wendland werben."
X-tausendmal quer plant gemeinsam mit der wendländischen Aktionsgruppe
WiderSetzen eine große gewaltfreie Sitzblockade auf der Straße vor dem
Castor-Verladekran in Dannenberg.
Quelle: Pressemitteilung X-tausendmal quer