Nur jeder dritte Deutsche glaubt daran, dass der Ukraine-Krieg 2023 enden wird
Archivmeldung vom 05.01.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithSeit mehr als zehn Monaten dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine inzwischen an – und er wird nach Meinung einer Mehrheit der Deutschen noch einige Zeit andauern: Mit einem Ende des Krieges im Jahr 2023 rechnen nur 32 Prozent. Eine Mehrheit von 58 Prozent geht hingegen aktuell davon aus, dass der Krieg 2023 nicht enden wird. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend unter 1.314 Wahlberechtigten von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Nach Ansicht einer knappen Mehrheit der wahlberechtigten Deutschen sind die diplomatischen Anstrengungen zur Beendigung des Krieges nicht ausreichend: 52 Prozent finden, die diplomatischen Bemühungen der Bundesregierung gehen nicht weit genug (-3 im Vgl. zu November), 34 Prozent halten sie für angemessen (+3), lediglich 4 Prozent gehen die diplomatischen Bemühungen zu weit (+-0). Bei der Bewertung der Bei der Bewertung der Sanktionsmaßnahmen gegen Russland sind sich die Deutschen weiter uneins: 35 Prozent geben an, dass sie nicht weit genug gehen (-2), ebenfalls 35 Prozent halten sie für angemessen (+4), 19 Prozent gehen sie zu weit (-4).
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat zur Unterstützung der Ukraine vergangene Woche zu weiteren Waffenlieferungen aufgerufen, Frankreich hat am Mittwoch angekündigt, der Ukraine Spähpanzer zu liefern. Unter den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland gibt es hingegen für einen Ausbau der Waffenlieferungen aus Deutschland aktuell keine Mehrheit: 25 Prozent geben an, die Unterstützung der Ukraine mit Waffen gehe nicht weit genug (+4), für 26 Prozent geht sie zu weit (-4), eine relative Mehrheit von 41 Prozent hält sie jedoch für angemessen (+-0).
Um die in Folge des Krieges gestiegenen Energiepreise und Lebenshaltungskosten abzufedern, hat die Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen beschlossen. Diese gehen für etwa die Hälfte (52 Prozent) der Deutschen nicht weit genug. Für drei von zehn (34 Prozent) sind sie angemessen, nur 8 Prozent gehen die Entlastungsmaßnahmen zu weit.
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Quelle: ARD Das Erste (ots)