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Faszination Unglücksfall

Archivmeldung vom 15.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Harry Hautumm / pixelio.de
Bild: Harry Hautumm / pixelio.de

Schwere Verkehrsunfälle oder andere Unglücksfälle üben offenbar auf viele eine Art Faszination aus - kaum ein schweres Unglück, bei dem es nicht jede Menge Gaffer und Schaulustige gibt. Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag von "www.apotheken-umschau.de" jetzt herausfand, sind es vor allem die Männer, die sich von Unfällen in irgendeiner Weise angezogen fühlen.

So gibt fast jeder zweite Mann (47,6 %) offen zu, es sei schon faszinierend, Polizei, Feuerwehr oder Notärzte bei einem Einsatz live zu erleben (Frauen nur 33,3 %). Fast genauso viele der männlichen Befragten (44,3 %) räumen ein, sie würden bei Verkehrsunfällen auch schon mal langsam an der Unfallstelle vorbeifahren und sich das Geschehen anschauen. Schließlich wolle man ja wissen, weshalb man im Stau stehe (Frauen nur 36,2 %). Und viele Männer (46,0 %) sagen auch, wenn sie bei sich zu Hause Rettungskräfte im Einsatz bemerkten, sähen sie sich das in der Regel näher an. Man wolle ja informiert sein, was in der eigenen Nachbarschaft so passiert (Frauen nur 36,6%). Über ein Drittel der Männer (35,6 %) findet es somit auch "völlig in Ordnung", sich das Unfallgeschehen aus nächster Nähe anzusehen, solange man die Rettungskräfte nicht behindere (Frauen nur 26,2 %). Und jeder Zehnte (10,7 %) sieht sich sogar ab und zu Privatvideos von schweren Unfällen oder Unglücken im Internet an. Bei den Frauen ist dies nur jede 24. (4,1 %).

Datenbasis: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsportals "www.apotheken-umschau.de", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.942 Personen ab 14 Jahren, darunter 942 Männer und 1.000 Frauen. 

Quelle: Wort und Bild "www.apotheken-umschau.de"

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