Klingenthal: Kinder brachten sich in Lebensgefahr
Archivmeldung vom 14.11.2016
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Freigeschaltet durch André OttGegen 12:00 Uhr am gestrigen Samstagmittag informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizei, dass sich am Haltepunkt Werdau-Nord Kinder im Gleisbereich befinden und Steine auf die Schienen legen würden. Hierdurch sei nach Angaben eines Lokführers, der mit einem Güterzug von Zwickau-Mosel nach Braunschweig unterwegs war und die Steine überfuhr, die Lok ausgehoben worden, jedoch glücklicherweise nicht entgleist.
Einsatzkräfte, die kurze Zeit später vor Ort eintrafen, stellten fest, dass auf allen vier Schienenköpfen dieser zweigleisigen Strecke von Leipzig nach Hof, auf einer Länge von jeweils etwa einem halben Meter Schottersteine aus dem Gleisbett lagen, und entfernten diese sofort. Damit verhinderten sie eine weitere Gefährdung des Bahnverkehrs, da eine S-Bahn in Richtung Leipzig kurz danach diesen Bereich passierte.
Bei der Tatortbereichsfahndung ermittelten die Bundespolizisten vier Jungen im Alter zwischen 9 und 11 Jahren, die bei der Befragung angaben, auch Steine auf die Schienen gelegt zu haben. Zuvor hätten sie jedoch andere Jugendliche beobachtet, die dies getan hätten. Die Kinder wurden vor Ort über die Gefahren ihres Handelns belehrt und dann an die jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben.
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht in diesem Zusammenhang weitere Zeugen. Hinweise bitte an die Bundespolizei Klingenthal Tel. 037467/2810 oder die kostenfreie Bundespolizei-Hotline 0800 6 888 000.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Klingenthal (ots)