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Länderstreit um Sommerferien: DEHOGA warnt vor steigenden Preisen

Archivmeldung vom 29.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA Bundesverband)
Logo Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA Bundesverband)

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) warnt vor ausgebuchten Ferienorten und steigenden Übernachtungspreisen, falls sich die Bundesländer im Streit um die Terminierung ihrer Sommerferien nicht einigen.

"Es ist allseits bekannt, dass zu kurze Korridore für die Sommerferien zu Staus, ausgebuchten Reisezielen und letztlich auch zu steigenden Preisen führen, da das Tourismusangebot künstlich verknappt wird", sagte Dehoga-Präsident Guido Zöllick dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Neben der Dauer des Ferienzeitkorridors ist es zudem wichtig, eine intelligente Koordinierung unter den Bundesländern herbeizuführen", so Zöllick weiter. "Insbesondere geht es darum, dass die bevölkerungsreichsten Bundesländer nicht alle zur gleichen Zeit Sommerferien haben." Zöllick warb dafür, die bisherige Regelung beizubehalten. "Der von der Kultusministerkonferenz für die Jahre 2018 bis 2024 beschlossene Sommerferienzeitkorridor liegt bei 84,6 Tagen. Das war und ist ein vernünftiger Kompromiss. Die bisher geltende Regelung berücksichtigt die Interessen der Reisenden und Gäste wie die der Tourismuswirtschaft", sagte der Dehoga-Präsident.

"Den Vorstoß, die Sommerferienzeit in Deutschland weniger zu strecken und in einen begrenzten Zeitraum vom 1. Juli bis 10. September zu legen, lehnt der DEHOGA ab", fügte er hinzu. Die Bundesländer Hamburg und Berlin hatten sich zuletzt für eine solche Reform stark gemacht. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte hingegen angekündigt, dass der Freistaat an seinen starren Ferienzeiten festhalten werde. Falls keine Einigung gelingt, könnte jedes Bundesland seine Ferienzeit selbst festlegen. Dann würde der Sommerferienzeitkorridor mutmaßlich deutlich kleiner ausfallen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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