Lage bei S-Bahnen und Regionalzügen in NRW bleibt schwierig
Archivmeldung vom 06.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn NRW erwarten die Deutsche Bahn, die Verkehrsverbünde Rhein-Ruhr (VRR) und Rhein-Sieg (VRS) sowie der Fahrgästeverband Pro Bahn für Herbst erneut viele Verspätungen im Regionalverkehr, während die Zahlen im 2. Quartal erneut schlecht waren. 7,4 Prozent der Regionalbahnen oder S-Bahnen in NRW fielen im 2. Quartal kurzfristig aus, wie die "Rheinische Post" unter Verweis auf bisher unbekannte Zahlen des SPNV-Qualitätsmonitors NRW berichtet.
Jeder vierte Zug hatte eine Verspätung von mindestens vier Minuten. "Auf
vielen Linien ist immer wieder mit Ausfällen und Einschränkungen im
Zugverkehr zu rechnen", erklärte der VRR gegenüber der Redaktion. Die
Lage im Schienenverkehr werde "auch im Herbst angespannt bleiben", so
der VRS.
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) drängt
vorrangig darauf, mehr neue Lokführer einzustellen. "Es muss weiteres
Personal rekrutiert und ausgebildet werden", sagte er.
Frederik
Ley, der Chef von DB Regio NRW, sagte, er werde Ende des Jahres 270 neue
Lokführer eingestellt haben. Dann hätte das Unternehmen 1.800
Lokführer, "so viele wie noch nie", so Ley. Der Volkswirt räumte aber
auch ein, es gäbe enormen Druck, weil viele Kollegen bald in Rente gehen
würden und weil so mancher angelockte Lokführer dann doch wieder
kündige. "Klar ist: Wir brauchen weitere Kräfte."
Nun gehe man
"neue Wege", um Personal zu finden, erklärte Ley. "Bewerbungen sind
mittlerweile per Chatbot möglich, bequem vom Handy aus. Wir stellen
Quereinsteiger ein, die wir bei ihrer Umschulung unterstützen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur