Deutsche im Süden und Westen optimistischer als im Norden und Osten
Archivmeldung vom 05.02.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen sehen die Menschen die wirtschaftliche Entwicklung optimistischer als im Norden und Osten. Das ergab eine Umfrage, die das Forsa-Institut für das Hamburger Magazin stern durchführte.
30 Prozent der Baden-Württemberger glauben allen düsteren Wirtschaftsprognosen zum Trotz, dass die Konjunktur 2009 wieder besser wird. In Bayern und Nordrhein-Westfalen sehen das jeweils 27 Prozent der Bevölkerung so.
Die Deutschen im Norden und Osten sind negativer eingestellt. In Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen erwarten nur 26 Prozent, dass es wirtschaftlich bergauf gehen wird. Im Osten liegt der Wert sogar nur bei 22 Prozent.
Die stern-Umfrage zeigt auch: Je einkommensschwächer die Menschen sind, desto düsterer schätzen sie die wirtschaftliche Entwicklung ein. Nur 22 Prozent derjenigen, die monatlich ein Haushaltseinkommen unter 1500 Euro netto haben, glauben an einen Aufschwung. Jeder zweite Haushalt in dieser Gruppe (52 Prozent) fürchtet, dass 2009 ein schlechtes Jahr wird.
Große Unterschiede gibt es auch unter den Anhängern der Parteien: Die Wähler der Linkspartei sind eher pessimistisch (63 Prozent von ihnen sagen, dass es schlechter wird, nur 16 Prozent, dass es bergauf gehen wird), die der CDU dagegen überdurchschnittlich optimistisch (39 Prozent glauben an Verschlechterung, 34 Prozent an wirtschaftliche Erholung).
Datenbasis: 10.031 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger im Januar 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.
Quelle: stern