Fehmarnbelt: Feuerwehren fordern Übungstunnel vor Querungseröffnung
Archivmeldung vom 28.01.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDeutsche und dänische Feuerwehren wollen einen Übungstunnel, um das Szenario eines Unfalls in der geplanten festen Fehmarnbelt-Querung vor deren Fertigstellung durchspielen zu können. Diese Forderung stellten die Retter während eines dreitägigen Workshop-Marathons von Sicherheitsexperten im dänischen Maribo, berichten die "Lübecker Nachrichten" (Mittwochausgabe). In Maribo waren von Experten über 500 Szenarien eines möglichen Unfalls im künftigen Tunnel erörtert worden.
Nach Angaben der Planungsgesellschaft Femern A/S sollen die Feuerwehren den Übungstunnel bekommen. Die Röhre werde an Land gebaut, und zwar auf dänischer Seite, teilte ein Unternehmenssprecher der Zeitung mit. 2020 werde der Übungstunnel voraussichtlich fertig sein. Ein Jahr später soll der Verkehr nach derzeitigem Planungsstand zwischen Puttgarden (Kreis Ostholstein) und Rødby (Lolland) unter dem Meeresgrund rollen. Ein gemeinsamer Notfallplan von Behörden und Femern A/S werde bis dahin aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse fortlaufend aktualisiert, teilten die Dänen weiter mit.
Der geplante Absenktunnel im Belt wäre mit fast 18 Kilometern der längste seiner Art weltweit. Er erfordert deshalb besondere Sicherheitsmaßnahmen.
Quelle: Lübecker Nachrichten (ots)