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KfW-Studienkreditbezieher von deutlich gestiegenen Zinsen betroffen

Archivmeldung vom 28.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Gürtel enger schnallen, Sparen, Armut (Symbolbild)
Gürtel enger schnallen, Sparen, Armut (Symbolbild)

Bild: Fionn Große / pixelio.de

Mehr als hunderttausend Bezieher von Studienkrediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind von stark gestiegenen Zinsen betroffen. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, über die der "Spiegel" berichtet.

Demnach entrichten rund 102.000 Rückzahler aktuell zwischen fünf und sieben Prozent Zinsen auf ihre Studienkredite, bei gut 67.000 Betroffenen sind es sogar mehr als sieben Prozent. Dabei geht es um eine Gesamtsumme von über zwei Milliarden Euro. Während der Coronapandemie war der Kredit der staatlichen Förderbank zinsfrei, die Zahl der Anträge stieg im Jahr 2020 auf über 49.000. Die zinsfreie Phase endete im Oktober 2022 - und der effektive Zinssatz stieg auf über sechs Prozent an. Mittlerweile liegt er auf bei 7,82 Prozent.

"Die Bundesregierung lässt gerade Zehntausende bewusst in die Schuldenfalle rutschen", sagte Linkenabgeordnete Nicole Gohlke. Die Politikerin fordert von der Bundesregierung, einen Teil der Zinslast zu übernehmen. Die Bundesregierung sagte, die Ausgestaltung der Darlehensbedingungen obliege grundsätzlich der KfW. Eine anderweitige Unterstützung der Kreditnehmer sei aktuell nicht geplant.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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