Opfer-Anwältin spricht im SEK-Skandal von "einseitigen Ermittlungen" der Staatsanwaltschaft
Archivmeldung vom 15.08.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Skandal um die angeblich menschenverachtenden Aufnahmerituale bei einem Kölner Spezialeinsatzkommando (SEK) will die Anwältin des mutmaßlichen Opfers die Einstellung der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nicht akzeptieren.
"Möglicherweise gibt es ein Interesse, die Vorgänge möglichst rasch aus der öffentlichen Wahrnehmung zu bekommen", sagte die Kölner Strafrechtlerin Ulrike Tasic der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Deshalb erwägen wir, die Einstellung der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen in dieser Sache anzufechten. Für mich steht der Verdacht einer einseitigen Ermittlung im Raum", sagte sie.
Quelle: Rheinische Post (ots)