Über 1.000 Drogentote im Jahr 2013
Archivmeldung vom 17.04.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserIm Jahr 2013 sind in Deutschland 1.002 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums gestorben. Die Zahl der Drogentoten stieg im zurückliegenden Jahr damit erstmals seit dem Jahr 2009 wieder an, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Demnach betrug der Anstieg sechs Prozent gegenüber 2012. Die Mehrzahl der Rauschgifttoten war nach Angaben des BKA weiterhin männlich (83 Prozent), das Durchschnittsalter lag - wie im Vorjahr - bei rund 38 Jahren.
Die Zahl der polizeilich erfassten Rauschgiftdelikte stieg im Jahr 2013 um sieben Prozent auf 253.525 Fälle. Während die Zahl der von den Ordnungshütern registrierten, erstmals auffälligen Konsumenten harter Drogen im zurückliegenden Jahr um knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 19.210 zurückging, stieg die Zahl der erstmals auffälligen Crystal-Konsumenten 2013 um sieben Prozent auf 2.746. "Trotz des positiven Trends mit langfristig sinkenden Drogentodeszahlen sterben jedes Jahr nach wie vor zu viele Menschen an den Folgen des Konsums illegaler Drogen.
Dass wir im letzten Jahr einen leichten Anstieg zu verzeichnen hatten, macht deutlich, dass wir in unseren Bemühungen um die Drogenprävention und in der Suchthilfe nicht nachlassen dürfen", sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, mit Blick auf die Zahlen. "Prävention muss frühzeitig ansetzen, damit sie wirken kann und langjährigen Drogenabhängigen muss noch zielgerichteter geholfen werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur