Christine Neubauer glaubt an eine "Macht, die uns lenkt"
Archivmeldung vom 08.03.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSie ist katholisch und spielt an Ostern eine Nonne im TV, doch zu Gott und Religion hat Schauspielerin Christine Neubauer (47) ihre ganz persönliche Sicht, wie sie im Interview mit der Zeitschrift DAS NEUE sagt: "Es gibt eine Macht, die uns lenkt. Ob meine Art des Glaubens allerdings mit dem Kirchenglauben übereinstimmt, das ist eine andere Frage."
Die gebürtige Bayerin ist katholisch getauft, in die Kirche ging sie als Kind aber nicht: "Meine Eltern hatten eine kleine Druckerei und arbeiteten auch sonntags. Sie hatten einfach keine Zeit, in die Kirche zu gehen." Heute besucht Christine Neubauer gerne Kirchen, wenn sie Zeit dafür hat - aber nicht zum Beten. Sie hält stattdessen "abends vor dem Zubettgehen Zwiesprache mit Gott".
Für ihre Rolle als Schwester Pascalina - der Nonne, die dem späteren Papst Pius XII. assistierte und den Haushalt führte - ging die Schauspieler auch in ein Kloster und war tief beeindruckt: "Die Kirche tut viel Gutes. Überall auf der Welt setzen sich Nonnen für Hilfsprojekte ein. Mutter Teresa ist ein Vorbild." Doch sie ist entsetzt über Missbrauchs-Skandale, viele Veränderungen, zum Beispiel beim Thema Zölibat, dauern ihr zu lange: "Ich weiß, dass viele Mitglieder der katholischen Kirche so denken."
Als "Gottes mächtige Dienerin" ist Christine Neubauer an Ostern im gleichnamigen ARD-Zweiteiler zu sehen (22./23. April 2011). Der Film beruht auf der wahren Geschichte einer bayerischen Bauerntochter, die als eine der ersten Frauen überhaupt im Vatikan mit wichtigen Aufgaben betraut wird, insbesondere im Konflikt des Papstes während der Nazi-Zeit.
Quelle: DAS NEUE