Kosten für Anwälte und Gerichte in Deutschland steigen
Archivmeldung vom 18.12.2020
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Freigeschaltet durch Anja SchmittVerbraucher in Deutschland müssen nun bei juristischen Streitigkeiten mehr zahlen. Sowohl die Gerichtskosten als auch die Mindestvergütung für Anwälte steigen. Diese Entscheidung haben nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur sowohl der Bundestag als auch der Bundesrat am Freitag getroffen.
Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Bei einem Gang vor Gericht fallen Kosten für die Tätigkeit des Gerichts an sich an, aber auch etwa für Entschädigungen von Zeugen, Sachverständigen, Dolmetschern, Übersetzern oder ehrenamtlichen Richtern. Die Gebühren in all diesen Bereichen sollen nun steigen.
Das erste Mal seit August 2013 wird auch die gesetzlich festgelegte Mindestvergütung für Rechtsanwälte angehoben. Begründet wird das im Gesetz mit „erheblich gestiegenen Kosten für den Kanzleibetrieb" und der wirtschaftlichen Entwicklung insgesamt.
Die genauen Kosten sind im Gesetz festgehalten und richten sich bei Gerichtsgebühren nach dem Streitwert - je höher desto teurer. Bis zu 500 Euro beträgt die neue Gebühr zum Beispiel künftig 38 statt bislang 35 Euro. Eine ähnliche Tabelle gibt es auch für die Vergütung von Anwälten."
Quelle: SNA News (Deutschland)