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RAF-Prozess-Protokolle in Stasi-Unterlagen aufgetaucht

Archivmeldung vom 26.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Auf bisher unbekannten Wegen sind Wortprotokolle des Prozesses gegen RAF-Mitglieder aus den Jahren 1975 bis 1977 der DDR-Staatssicherheit übermittelt worden. Die jetzt in der Stasi-Behörde entdeckten Protokolle sind von zeitgeschichtlicher Bedeutung, weil es in der Bundesrepublik fast keine mehr gibt, berichtet der "Spiegel".

Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte die meisten der 192 Verhandlungstage gegen die Köpfe der sogenannten ersten RAF-Generation wie Andreas Baader und Gudrun Ensslin auf Tonband mitschneiden und die Bänder abtippen lassen. Tonträger und Abschriften wurden vernichtet.

Die jetzt vorliegenden Protokolle von zwölf Verhandlungstagen im August und September 1976 zeigen die harte Verhandlungsführung im Hochsicherheitssaal von Stuttgart-Stammheim. Dokumentiert sind darin zudem die Strategie von Verteidigern wie dem späteren Innenminister Otto Schily und Ausfälle der Angeklagten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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