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Der "Tag der Handschrift" - er lebe hoch

Archivmeldung vom 21.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verzierte syrisch-aramäische Handschrift aus der Sammlung des Katharinenklosters am Sinai
Verzierte syrisch-aramäische Handschrift aus der Sammlung des Katharinenklosters am Sinai

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

1977 in den USA initiiert, hat er inzwischen nicht nur Deutschland erreicht. Er dient mittlerweile auch dazu, vor dem "Verlust eines Kulturguts" oder dem "Unvermögen vieler Kinder, die kaum noch richtig mit der Hand schreiben können", zu warnen. Zusammenhänge zwischen der Förderung der Feinmotorik beim Schreiben und deren positiven Auswirkungen auf die geistigen Fähigkeiten von Kindern wurden erkannt.

Plädoyers pro Handschrift gibt es in großer Zahl. Und allen Unkenrufen zum Trotz, die bereits deren Aussterben beschreien, gibt es in Deutschland noch sehr viele Menschen, die sich über Handschriftliches, zum Beispiel einen solchen Brief, sehr freuen - und zwar längst nicht nur Angehörige der älteren Generation!

Kein Wunder. In der heutigen Zeit, in der unter anderem auch persönliche Mitteilungen in der Regel per E-Mail oder Kurznachricht gesendet oder in sozialen Netzwerken gepostet werden, drückt ein handgeschriebener Brief besondere Wertschätzung aus. Deshalb lohnt es sich bei vielen Gelegenheiten, darüber nachzudenken, ob eine Karte oder ein Brief die bessere Wahl ist als eine elektronisch verschickte oder irgendwo "gezwitscherte" Nachricht.

Genau genommen braucht es dafür keinen besonderen Anlass. Auch ein "Einfach-nur-so-weil-ich-an-Dich-denke-Brief" erweckt handgeschrieben mit ziemlicher Sicherheit Freude. Doch in bestimmten Situationen bietet sich ein solches Schreiben noch mehr an. Beispiele: bei Oster- oder Pfingstgrüßen, bei Dank- oder Entschuldigungsschreiben, Weihnachts- oder Neujahrspost, Gratulationen zu Anlässen wie (runden) Geburtstagen, (Arbeits-)Jubiläen, Familienfesten, etwa Verlobung, Hochzeit, Silberhochzeit, goldene Hochzeit, Taufe, Kommunion, Konfirmation, Jugendweihe und Ähnlichem.

Seien Sie gewiss: Mit jedem handgeschriebenen Brief zeigen Sie erhöhte Wertschätzung für die Empfangsperson, eben weil er mehr Zeit braucht, keinen Fehler zulässt - da er ja nicht, wie am PC, zu verbessern ist - und Sie zusätzlich auch Mühe investiert haben. Das empfinden viele Menschen heutzutage wie ein "kleines Geschenk".

Quelle: Allgemeiner Deutscher Tanzlehrerverband - ADTV (ots)


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