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Spanien: Papst kritisiert "aggressiven Laizismus"

Archivmeldung vom 08.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Papst Benedikt XVI. Bild: Fabio Pozzebom
Papst Benedikt XVI. Bild: Fabio Pozzebom

Papst Benedikt XVI. hat während seiner zweitägigen Spanienreise den seiner Meinung nach "aggressiven Laizismus" im Land kritisiert. Im katholisch geprägten Spanien sind zwar rund 90 Prozent der Bevölkerung getauft, jedoch besucht nur ein Bruchteil von ihnen regelmäßig die Sonntagsmesse.

Das Kirchenoberhaupt beklagte zudem die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe und die Lockerung des Abtreibungsgesetzes durch die sozialistische Regierung von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero. Nach seinem Besuch im Wallfahrtsort Santiago de Compostela weihte der Pontifex die noch unvollendete Kirche Sagrada Familia in Barcelona, die Touristen aus der ganzen Welt anzieht und mit deren Bau bereits vor 128 Jahren begonnen wurde. Derweil protestierten Homosexuelle mit einer demonstrativen Kuss-Aktion gegen die Haltung des Vatikans gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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