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Studie: Extrem lange Väter-Arbeitszeiten schaden Söhnen

Archivmeldung vom 22.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Eine Langzeitstudie hat ergeben: Wenn Väter extrem lange Arbeitszeiten haben wirkt sich dies negativ auf die gesundheitliche und soziale Entwicklung ihrer Söhne aus. Die am Donnerstag vorgestellte Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung ergab, dass Söhne von Vätern, die 55 Stunden und mehr die Woche arbeiten, später viel häufiger verhaltensauffällig oder aggressiv würden als Söhne, deren Väter weniger arbeiten.

Auf Töchter hätten außerordentlich lange Arbeitszeiten der Väter keinen merklichen Einfluss, heißt es in der Studie weiter. Die Arbeitszeiten der Mütter würden offenbar keine negativen Auswirkungen auf die Kinder haben, stellen die Forscher fest, auch wenn die Vergleichsgruppe extrem lang arbeitender Mütter sehr klein sei und allgemeine Schlüsse daher noch nicht daraus gezogen werden könnten.

Die Studie basiert auf Daten der "Western Australian Pregnancy Cohort Study", auch "Raine Study" genannt. Diese Langzeituntersuchung verfolgt die Entwicklung von Kleinstkindern, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in deren weiterem Lebensverlauf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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