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Deutsche und russische Soldaten pflegen gemeinsam Kriegsgräber

Archivmeldung vom 21.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es darf als ein Meilenstein in der Geschichte der deutsch-russischen Versöhnung betrachtet werden, wenn Ende August eine Gruppe von 14 Bundeswehrsoldaten aus Berlin zu einer zweiwöchigen Reise nach St. Petersburg aufbricht, um dort gemeinsam mit russischen Soldaten Kriegsgräber des Zweiten Weltkrieges zu pflegen.

Es ist das erste Mal, dass ein derartiger Arbeitseinsatz stattfindet, den der deutsche Generalinspekteur der Bundeswehr und der Chef des Generalstabes der Armee der Russischen Föderation ausdrücklich befürworten.

Auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wird die binationale Arbeitsgruppe im Rayon Kirowsk arbeiten. Sie wollen den sowjetischen Friedhof auf den Sinjawino-Höhen in Stand setzen und deutsche Gefallene auf dem Soldatenfriedhof in Sologubowka einbetten. Deren Gebeine haben Mitarbeiter des Volksbundes in den vergangenen Monaten im Raum St. Petersburg geborgen.

Untergebracht sind die Bundeswehrsoldaten in der russischen Kaserne in Mga. Zum Abschluss ihres Aufenthaltes wird die Gruppe an der feierlichen Einweihung des deutschen Soldatenfriedhofes in Sebesh, Gebiet Pskow, mitwirken. Dort hat der Volksbund einen Friedhof für etwa 40 000 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges errichtet. Zur Einweihung am 8. September erwartet er rund hundert Familienangehörige aus Deutschland sowie ehemalige Kriegsteilnehmer aus beiden Ländern.

Noch in diesem Jahr ist der Gegenbesuch geplant. Die russischen Soldaten werden dann nach Berlin kommen und dort gemeinsam mit ihren deutschen Kameraden Kriegsgräber pflegen.

Quelle: Pressemitteilung Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

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