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Erneuter Rekord: DLRG zählt erstmals mehr als 600.000 Mitglieder

Archivmeldung vom 06.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Im Jahr 2023 verzeichnete die DLRG erstmals in ihrer 110-jährigen Verbandsgeschichte mehr als 600.000 Mitgliedschaften.
Im Jahr 2023 verzeichnete die DLRG erstmals in ihrer 110-jährigen Verbandsgeschichte mehr als 600.000 Mitgliedschaften.

Bildrechte: DLRG e.V. Fotograf: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

Die Rettungsschwimmer und Schwimmausbilder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) freuen sich über einen neuen Rekord: Wie der Bundesverband der DLRG am Dienstag (6. Februar) mitteilte, verzeichneten die Lebensretter zum Jahresende 2023 einen Höchststand bei den Mitgliederzahlen. 607.310 Mitgliedschaften standen zum Abschluss des 110. Jahres der Verbandsgeschichte in der Statistik, 4,7 Prozent mehr als 2022. Damit wurde der bisherige Rekord aus dem Vorjahr von rund 580.000 Mitgliedern direkt geknackt. "Dieses Ergebnis macht uns nicht nur alle unglaublich stolz; es zeigt auch, welch große Bedeutung unsere ehrenamtliche Arbeit in der Gesellschaft hat", sagte DLRG Präsidentin Ute Vogt.

Auf ein erneutes Mitgliederwachstum hatte die DLRG gehofft: Beeinträchtigten Maßnahmen zu Pandemiebekämpfung und Energieeinsparungen in den Bädern im Jahr 2022 noch die Schwimmausbildung der Ehrenamtlichen, konnte diese vergangenes Jahr ohne Einschränkungen stattfinden. Entsprechend stieg die Zahl der Kinder bis zwölf Jahre um 15.540 auf 189.063 an. Das sind 5.170 Jungen und Mädchen mehr als Ende 2019, kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie. "Endlich konnten unsere Freiwilligen am Beckenrand wieder voll durchstarten. Das führt zum einen zu mehr sicheren Schwimmerinnen und Schwimmern. Zum anderen können wir die Basis für die nächste Generation von Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern legen", kommentierte Ute Vogt dieses Ergebnis.

Zahl ehrenamtlich Aktiver soll weiter steigen

Etwas weniger stark als die Mitgliedschaften steigen die Zahlen der Mitglieder, die sich aktiv ehrenamtlich engagieren. Das will die DLRG in den kommenden Jahren ändern, um im Sommer an den Badegewässern noch präsenter sein und mehr Kindern in den verfügbaren Bädern das Schwimmen beibringen zu können. Vogt: "Über die Hälfte der Zehnjährigen kann nicht sicher schwimmen und es ertrinken hierzulande jedes Jahr hunderte Menschen: Es gibt für uns keinen Grund, sich auszuruhen."

Neben der Ausbildung des eigenen Nachwuchses wollen die Wasserretter vermehrt auch Erwachsene neu zum Engagement oder zum Wiedereinstieg bewegen. Der Mitgliederzuwachs unter den 30- bis 49-Jährigen um 6,3 Prozent auf 112.332 deutet womöglich daraufhin, dass das bereits gelingt.

DLRG Hamburg wächst am stärksten

Insgesamt 17 der 18 Landesverbände verzeichneten 2023 mehr Zu- als Abgänge. Mit einem Plus von 10,2 Prozent wuchs die DLRG Hamburg prozentual am stärksten. Auch Brandenburg (+8,7%) und Thüringen (+8,3%) legten deutlich überdurchschnittlich zu. Der mitgliederstärkste Landesverband bleibt Niedersachsen, der 16,3 Prozent aller Mitgliedschaften auf sich vereint. Kommen in diesem Jahr noch mindestsens 1.139 hinzu, feiert die DLRG Niedersachsen 2025 ihr 100-jähriges Bestehen mit über 100.000 Mitgliedern.

Rund die Hälfte aller DLRG Mitglieder (48,9%) ist 18 Jahre oder jünger. Jedes zehnte Mitglied ist 60 Jahre oder älter. 47,2 Prozent der Mitglieder sind weiblich.

Die nunmehr 607.000 Mitglieder der DLRG erhalten tatkräftige Unterstützung von gut 1,3 Millionen Menschen, die sich finanziell für die Arbeit der ehrenamtlichen Lebensretter engagieren. "Gemeinsam sind wir eine große Bürgerinitiative für die Wassersicherheit in Deutschland. Ohne unsere Förderinnen und Förderer stünden wir nicht da, wo wir sind", so Ute Vogt.

Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)

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